Zum Inhalt springen

ADB:Schlippenbach, Christoph Karl Graf von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schlippenbach, Christoph Karl Graf v.“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 521, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schlippenbach,_Christoph_Karl_Graf_von&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 23:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 31 (1890), S. 521 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christoph Karl von Schlippenbach in der Wikipedia
Christoph Karl von Schlippenbach in Wikidata
GND-Nummer 121425177
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|521|521|Schlippenbach, Christoph Karl Graf v.|Bernhard von Poten|ADB:Schlippenbach, Christoph Karl Graf von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121425177}}    

Schlippenbach: Christoph Karl Graf v. S., Sohn Christoph’s v. S. zu Salingen in Kurland und der Anna Maria v. Manteuffel aus dem Hause Katzlangen, geb. am 1. Jan. 1624, trat in schwedische Kriegsdienste, war 1649 Hofmarschall des Pfalzgrafen, nachherigen Königs Karl X. und 1653 Kammerherr der Königin Christine. Durch ihn wurden zwischen der Königin und dem Pfalzgrafen Karl Gustav die Verhandlungen geführt, welche die Uebertragung der Regierung an den letzteren bezweckten. Karl X. erhob ihn bei seinem Regierungsantritt gleichzeitig in den Freiherrn- und Grafenstand mit dem Titel eines Grafen von Fahlköping und entsandte ihn als Legaten an die kurfürstlichen Höfe in Deutschland. 1656 zum Kriegspräsidenten und 1657 zum Reichsrath befördert, vertrat er, erst 36 Jahre alt, Schweden bei dem Friedensschlusse zu Oliva, dessen Urkunde er am 23. April 1660 unterzeichnete. Seinen Bestrebungen, zwischen Schweden und Polen ein engeres Bündniß herzustellen, die er als Gesandter in Warschau weiter verfolgen sollte, wurde durch den Tod, der ihn am 27. November 1660 in einem Schiffbruche an der pommerschen Küste ereilte, ein Ziel gesetzt. Seine Gebeine ruhen in der Marienkirche zu Stettin.[1]

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 521. Z. 25 v. u. hinzuzufügen: Arndt, Zeitschrift für allgem. Geschichte, Jahrg. 1888 und Schmiede, Programm des Wilhelm-Gymnasiums in Berlin 1887 und 1888. [Bd. 33, S. 799]