Zum Inhalt springen

ADB:Schieferdecker, Johann David

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schieferdecker, Johann David“ von Rochus von Liliencron in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 179, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schieferdecker,_Johann_David&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:22 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Schiedmayer, Julius
Band 31 (1890), S. 179 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann David Schieferdecker in der Wikipedia
Johann David Schieferdecker in Wikidata
GND-Nummer 115749551
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|179|179|Schieferdecker, Johann David|Rochus von Liliencron|ADB:Schieferdecker, Johann David}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=115749551}}    

Schieferdecker: Johann David S., geb. am 9. November 1672 zu Weißenfels, wo sein Vater Lehrer am Gymnasium und nachmals Superintendent war. Der Sohn studirte seit 1690 in Leipzig, wo er nach Erlangung der Magisterwürde 1692 Vorlesungen über morgenländische Sprachen hielt, für die er auch eine arabisch-türkische Grammatik herausgab. 1698 ward er an das Gymnasium seiner Vaterstadt berufen und wirkte hier bis zu seinem Tode am 11. Juni 1721. – Es war die Zeit wo zu Weißenfels die neue kirchliche Cantatendichtung aufkam. Bekanntlich dichtete Neumeister die ersten Jahrgänge für den dortigen Capellmeister Joh. Phil. Krieger (vgl. A. D. B. XVII, 458 und XXIII, 548), auch S. schrieb 6 Jahrgänge solcher Cantaten, deren erster mit einer Widmung an den Herzog Christian 1713 erschien, die anderen 1716, 1717, 1718, 1719, 1720. – Von seinen Kirchenliedern, meistens zu besonderen Gelegenheiten verfaßt, haben sich einige bis heute im Gesange erhalten: „Ach, liebster Gott! wie wunderbar,“ „Komm, segne Dein Volk in der Zeit.“ „Von ganzem Herzen glauben wir und wollen’s fest behalten.“

Koch, Kirchenlied 3V 523.