Zum Inhalt springen

ADB:Reiner, Gregor Leonhard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Reiner, Gregor Leonhard“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 23, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Reiner,_Gregor_Leonhard&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:03 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Reiner, Ambros
Nächster>>>
Reiner, Jakob
Band 28 (1889), S. 23 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gregor Leonhard Reiner in der Wikipedia
Gregor Leonhard Reiner in Wikidata
GND-Nummer 100395236
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|28|23|23|Reiner, Gregor Leonhard|Franz Heinrich Reusch|ADB:Reiner, Gregor Leonhard}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100395236}}    

Reiner: Gregor Leonhard R., Prämonstratenser, geboren am 6. Februar 1756 zu Murnau, † 15. Februar 1807 zu Landshut. Er machte seine Studien in der Prämonstratenserabtei Polling, wurde 1781 Professor der Philosophie, 1784 auch der Geschichte zu Ingolstadt, in letzterem Jahre aber auf Grund einer Denunciation seines Collegen, des Benedictiners Wolfgang Frölich[WS 1], und einer Klage des Bischofs von Eichstätt[WS 2] über sein unclericales Auftreten und anstößige Lehren, die er vorgetragen, abgesetzt und, – da man Frölich, die Fenster einwarf, – als „Aufwiegler“ durch einen Officier aus der Stadt geschafft. (Ueber die Lehre des ehemaligen Ingolstädter Professors Reiner; eine Recension aus dem 6. St. des 6. Bandes der Litteratur für das katholische Deutschland mit nöthigen Berichtigungen, o. O. 1787). Er war nun einige Zeit Hauslehrer bei dem Grafen Preysing, dann Professor der Philosophie und Bibliothekar in seinem Kloster. Unter Montgelas wurde er 1799 wieder Professor der Philosophie in Ingolstadt; 1800 siedelte er mit der Universität nach Landshut über. Von R. sind gedruckt: „Grundlehren der Arithmetik und Algebra“ 1796; „Allgemeine Rechtslehre nach Kant“ 1801.

Permaneder, Annales Ingolstad. S. 63, 85, 189, 282. – Prantl, Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität, I, 660, 690; II, 477, 522.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Wolfgang Frölich (1748–1810), Professor der Dogmatik und der geistlichen Beredsamkeit auf der Universität zu Ingolstadt.
  2. Johann Anton III., Freiherr von Zehmen (1715–1790), Bischof von Eichstätt.