ADB:Reiner, Gregor Leonhard
[WS 1], und einer Klage des Bischofs von Eichstätt[WS 2] über sein unclericales Auftreten und anstößige Lehren, die er vorgetragen, abgesetzt und, – da man Frölich, die Fenster einwarf, – als „Aufwiegler“ durch einen Officier aus der Stadt geschafft. (Ueber die Lehre des ehemaligen Ingolstädter Professors Reiner; eine Recension aus dem 6. St. des 6. Bandes der Litteratur für das katholische Deutschland mit nöthigen Berichtigungen, o. O. 1787). Er war nun einige Zeit Hauslehrer bei dem Grafen Preysing, dann Professor der Philosophie und Bibliothekar in seinem Kloster. Unter Montgelas wurde er 1799 wieder Professor der Philosophie in Ingolstadt; 1800 siedelte er mit der Universität nach Landshut über. Von R. sind gedruckt: „Grundlehren der Arithmetik und Algebra“ 1796; „Allgemeine Rechtslehre nach Kant“ 1801.
Reiner: Gregor Leonhard R., Prämonstratenser, geboren am 6. Februar 1756 zu Murnau, † 15. Februar 1807 zu Landshut. Er machte seine Studien in der Prämonstratenserabtei Polling, wurde 1781 Professor der Philosophie, 1784 auch der Geschichte zu Ingolstadt, in letzterem Jahre aber auf Grund einer Denunciation seines Collegen, des Benedictiners Wolfgang Frölich- Permaneder, Annales Ingolstad. S. 63, 85, 189, 282. – Prantl, Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität, I, 660, 690; II, 477, 522.