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ADB:Reckenberger, Johann Leonhard

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Artikel „Reckenberger, Johann Leonhard“ von Carl Gustav Adolf Siegfried in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 506, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Reckenberger,_Johann_Leonhard&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:43 Uhr UTC)
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Johann Leonhard Reckenberger in Wikidata
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Reckenberger: Johann Leonhard R. war seit 1733 Adjunct der philosophischen Facultät zu Jena, 1740 außerordentlicher Professor. Er las alttestamentliche Exegese; chaldäische, syrische und hebräische Grammatik und Accentlehre. Seine Schriften gehören dem Gebiete der biblischen Hermeneutik und Archäologie an. Innerhalb des ersteren war er nicht selbständig, sondern lieferte meistens nur einen Auszug aus J. J. Rambach’s Institutiones hermeneuticae. Er schrieb einen „Tractatus de studio s. hermeneuticae“, 1732 und einen „Nexus canonum exegeticorum naturalis“, 1736 (hier ist von ihm selbst seine Abhängigkeit von Rambach bereits auf dem Titel vermerkt), s. d. vollständigen Titel bei Rosenmüller, Hdb. f. d. Lit. d. bibl. Krit., Bd. 4 S. 82. Ueber die Grundsätze dieser Hermeneutik der pietistischen Schule, insbesondere Rambach’s vgl. Meyer, Versuch einer Hermeneutik des Alten Testamentes, 1. Thl. S. 81–83. Außerdem verfaßte er eine Schrift, betitelt: „Sacri Judaeorum ritus antiqui secundum res gestas et dogmata illorum ad codicis sacri utriusque foederis illustrationem descripti“, 1740. Der erste Theil handelt von der israelitischen Geschichte in den Zeiten vor dem Gesetz, unter dem Gesetz und unter dem Messias, der zweite Theil ist biblisch-theologisch und handelt 1) de veterum Judaeorum theologia, 2) de articulis fidei.