Zum Inhalt springen

ADB:Rau, Johann Jakob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Rau, Johann Jakob“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 379, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rau,_Johann_Jakob&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 22:51 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Rau, Heribert
Band 27 (1888), S. 379 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2012, suchen)
Johann Jakob Rau in Wikidata
GND-Nummer 138407037
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|379|379|Rau, Johann Jakob|Siegmund Günther|ADB:Rau, Johann Jakob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138407037}}    

Rau: Johann Jakob R., Astronom und Theologe, geb. am 30. Juli 1715 in Ulm, † in Neenstetten am 21. October 1782. R. war der Sohn eines Schuhmachers und mußte sich seinen Weg vielfach durch eigene Kraft bahnen. Nachdem er die Ulmischen Schulen absolvirt hatte, studierte er in Göttingen (1741) und Jena (1744) Philosophie und Theologie, bekleidete nachher zeitweise eine Hofmeisterstelle in Augsburg und wurde 1752 Vicar in Wain (Württemberg). Von da an führte ihn die Laufbahn eines schwäbischen Landpastors in die verschiedensten Dörfer, nach Ballendorf, Lutzenhausen (1753), Ettlenschieß (1754), Lonsee (1757) und endlich Neenstetten (1772). Seine „Orgelpredigt von der geistlichen Kirchenmusik“ hat man aus seinem Nachlasse herausgegeben. Er selbst aber veröffentlichte eine unter dem pädagogischen Standpunkte wirklich sehr verdienstliche „Kurze Anleitung zur Kenntniß und zum Gebrauch der Himmels- und Erdkugel“ (Ulm 1756); wie sehr dieselbe ihren Zweck erfüllte, mag daraus erhellen, daß der bekannte Breslauer Mathematikprofessor E. Scheibel, ohne ein Recht dazu zu haben, von ihr eine zweite, allerdings stark umgearbeitete Neuauflage (Breslau 1779) veranstaltete.

Meusel, das gelehrte Deutschland, 6. Band, Lemgo 1797. S. 228; 11. Band, ibid. 1805. S. 627. – Weyermann, Nachrichten von Gelehrten, Künstlern und andern merkwürdigen Personen in Ulm, 1. Band, Ulm 1798. S. 434.