Zum Inhalt springen

ADB:Pfeffer, Marcus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Pfeffer, Marcus“ von Hugo Holstein in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 619, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pfeffer,_Marcus&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:42 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Pfeffer, Johann
Band 25 (1887), S. 619 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Marcus Pfeffer in Wikidata
GND-Nummer 128550139
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|619|619|Pfeffer, Marcus|Hugo Holstein|ADB:Pfeffer, Marcus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=128550139}}    

Pfeffer: Marcus P., deutscher Dramatiker aus Falkenau in Böhmen, verfaßte 1621 als Schreib- und Rechenmeister zu Braunschweig eine „sehr schöne lieb-, nütz- und tröstliche Comoedie aus dem Buche Esther“, die er mit seinen Schülern zur Aufführung brachte. Sie ist dem größten Theile nach aus Valten Voith’s Spiel (Magd. 1538) und aus Andr. Pfeilschmidt’s Esther (1555) entlehnt; nur Prolog, Vorrede und Epilog sind sein Eigenthum, und in den niederdeutschen Scenen ist er von Nicolaus Locke (Comödie vom ungerathenen und verlornen Sohn, 1619) und durch diesen von Gabriel Rollenhagen (Amantes amentes oder Spiel von der Löffeley, 1609) abhängig. Im übrigen macht das Drama einen unerquicklichen Eindruck und nimmt in der Reihe der Dramen, welche den sonst sehr beliebten Stoff behandeln, den niedrigsten Platz ein.

Gaedertz, Gabriel Rollenhagen (Leipz. 1881) S. 71. – Holstein, Archiv für Litteraturgesch. XII, 46; – Zeitschrift f. deutsche Philologie XX, 232 bis 237.