ADB:Paar, Johann Christoph Freiherr von
Ferdinand II. geleistet hatte, wurde er dessen geheimer Rath. Nachdem er im J. 1622 von Johann Jacob Magno das oberste Reichspostamt gekauft hatte, erhielt er 1623 die Bestätigung aller mit demselben verbundenen Privilegien. Das Jahr darauf wurde er mit dem obersten Hofpostmeisteramte für Ungarn, für Böhmen und Mähren, sowie für das Erzherzogthum Oesterreich, aber nicht auch für Schlesien belehnt. Die Bestätigung dieses Lehens erfolgte 1630 mit der Bestimmung, daß immer der älteste des Geschlechtes sich obrister Erbpostmeister, die jüngeren hingegen nur Erbpostmeister nennen sollten. Im J. 1629 hatte P. auch das innerösterreichische Postamt, welches schon durch sechs Decennien bei seiner Familie gewesen war, dazu bekommen. 1636 erhielt er auf dem Reichstage zu Regensburg die Grafenwürde; das Diplom selbst aber wurde erst am 21. October 1652 ausgestellt, so daß er sich ihrer, da er schon 1636 starb, nicht mehr bediente. Er war mit Catharina Freiin v. Herbersdorf vermählt und hinterließ aus dieser Ehe einen Sohn, Namens Karl.
Paar: Johann Christoph Freiherr v. P. war der dritte Sohn des Freiherrn Johann Baptist v. Paar und dessen Gemahlin Afra Sidonie, Freiin v. Haim. Infolge der vielen treuen Dienste, welche er Kaiser