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ADB:Neuendorff, Johann Christoph Wilhelm

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Artikel „Neuendorff, Johann Christoph Wilhelm“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 488–489, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Neuendorff,_Johann_Christoph_Wilhelm&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 22:45 Uhr UTC)
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Neuendorff: Johann Christoph Wilhelm N., geboren am 22. October 1786 zu Brandenburg an der Havel, studirte seit 1805 in Halle und Jena, gab im J. 1816 eine Uebersetzung von Thomson’s Jahreszeiten heraus, die Anerkennung fand, wurde, nachdem er zuvor einige andere Stellungen gehabt, am 1. Januar 1823 Archidiaconus in seiner Vaterstadt und starb an einer Unterleibskrankheit am 8. Juli 1837. In schweren Lebensführungen war er aus dem dürren Rationalismus seiner Jugend zu immer vollerer Ergreifung der christlichen Wahrheit gelangt; in seinem Amte verband er mit lebendigem Eifer eine wohlthuende Milde. Er hat eine Reihe geistlicher Lieder und andere Dichtungen verfaßt, von denen einige in der Knapp’schen Christoterpe von ihm veröffentlicht wurden. Auf Veranlassung der Dichterin Agnes Franz (Bd. VII, S. 314), die ihm während seiner letzten Lebensjahre nahe gestanden hatte, gaben der Domprediger Sack in Berlin und Neuendorff’s Nachfolger in Brandenburg, Carl Bauer, nach seinem Tode eine „Auswahl aus Neuendorff’s hinterlassenen Gedichten nebst einer Lebensskizze und Charakteristik des Dichters“ (Brandenburg 1839) heraus, wodurch seine Lieder in weiteren Kreisen bekannt wurden und Freunde fanden.

[489] Goedeke III, S. 218 u. 1392 (Nr. 309). – Karl Schütze, Deutschlands Dichter und Schriftsteller. Berlin 1862. S. 254. – Koch, Gesch. des Kirchenliedes u. s. f., 3. Aufl., VII, S. 291 f.