ADB:Nason, Pieter
Jan van Ravesteijn gewesen sein und war thätig im Haag, wo er 1639 als Meister in die alte Lukasgilde eintrat und [262] 1656 Mitbegründer der neuen Malergilde wurde. Eine Zeit lang hielt er sich muthmaßlich am Hofe des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg in Berlin auf, wo er (1667) in ganzer, lebensgroßer Figur das Bildniß desselben malte (im Schlosse zu Charlottenburg), gestochen von Ed. Mandel (1846). Ein zweites, von ihm gefertigtes Bildniß eines jungen Mannes mit Allongeperrücke befindet sich in der königlichen Gemäldegalerie zu Berlin, Nr. 1007 A. N. verbindet in seinen Portraits lebendige und energische Auffassung mit einer äußerst sorgfältigen, der Art des B. van der Helft sich annähernden Vortragsweise. Seine Meisterschaft in der Stilllebenmalerei bezeugt das in der nämlichen Sammlung aufbewahrte Oelgemälde Nr. 977. Nach Waagen’s Aussage trifft man in Holland Bilder von ihm fast nur in Familien an.
Nason: Pieter N., holländischer Bildniß- und Stilllebenmaler, geb. in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, angeblich im Haag, † zwischen 1680 und 1691. Er soll Schüler des- Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschulen von G. F. Waagen. Stuttgart 1862. II. S. 88. – Königliche Museen zu Berlin. Beschreibendes Verzeichniß der Gemälde. Bearbeitet von Julius Meyer. 2. Aufl. Berlin 1883.