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ADB:Nannius, Petrus

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Artikel „Nannius, Petrus“ von Franz Eyssenhardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 245, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nannius,_Petrus&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:33 Uhr UTC)
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Band 23 (1886), S. 245 (Quelle).
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Nannius: Petrus N. (eigentlich Nannink oder Nanninck), geb. 1500 zu Alkmar in Holland, wollte erst Maler werden, studirte dann in Loewen, bekleidete darauf ein Lehramt an der Schule in Alkmar und wurde Gouverneur mehrerer junger Adliger im Collegium des heiligen Hieronymus in Loewen, bis er dort Professor des Lateinischen am Collegium von Busleiden wurde. Dann wurde er Domherr in Arras und starb in Loewen am 21. Juli 1557. Er machte sich einen Namen durch Uebersetzungen griechischer Schriftsteller ins Lateinische und durch exegetische Schriften. Die lange Reihe seiner jetzt meist vergessenen Werke siehe bei Rotermund. Wohl das interessanteste aus seinem Leben ist das was er Σύμμικτα (Lugduni 1548) p. 73 f. von dem Unglücke seines Bruders erzählt, der bei einem auf ihn geplanten nächtlichen Ueberfalle, einen der ihn angreifenden bombardarii todt schlug: huius caedis causam dum fährt der Philologe fort defendere satago et ob id Gandauum adeo, ubi tum temporis Caesar versabatur, nec tamen ob aulicorum absentiam quicquam proficere possem, interim dum illorum adventum praestolor, adeo bibliothecam S. Petri, in monte Blandinio, ubi inuenio antiquissimum Horatium, uoluo ac reuoluo omnia. Annoto diligenter quicquid opera precii mihi uidebatur.

Jöcher. Rotermund zu Jöcher.