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ADB:Mohren, Johannes

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Artikel „Mohren, Johannes“ von Heinrich Kellner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 22 (1885), S. 74–75, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mohren,_Johannes&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:00 Uhr UTC)
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Band 22 (1885), S. 74–75 (Quelle).
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Mohren: Johannes M. wurde am 29. August 1754 zu Langerwehe, unweit Düren, geboren. Seine Eltern ließen ihn, da er Anlagen zeigte, das Gymnasium zu Düren besuchen. Nachdem er den üblichen philosophischen Cursus [75] bei den Jesuiten in Köln absolvirt hatte, widmete er sich dem Studium der Theologie, dem er vier Jahre, 1773–1777, in Köln oblag. Im folgenden Jahre empfing er die Priesterweihe und wurde zum Leiter der Theologie im Kölner Seminar ernannt, welches Amt er zehn Jahre bekleidete, dann übernahm er die Pfarrei Worringen, kehrte aber bald zu seiner früheren Wirksamkeit im Kölner Seminar zurück. Der Kurfürst Clemens August, der eine Zeit lang Mohren’s Schüler gewesen, verlieh ihm ein Canonicat an der Collegiatkirche zum heiligen Cunibert in Köln. daneben setzte M. seine Lehrthätigkeit am Seminare noch fort bis 1828, wo er gleichzeitig das Jubiläum seiner Priesterweihe und des Lectorats feierte. Letzteres gab er von da an auf. Er starb am 20. October 1836. Geraume Zeit nach seinem Tode wurden die von ihm hinterlassenen Schriften und Vorträge von verschiedenen Schülern herausgegeben und zwar von P. J. Houben, damals Pfarrer zu Thorr, die Betrachtungen, 210 an der Zahl, die er im Kölner Seminar vor den Zöglingen gehalten hatte unter dem Titel: „Piae meditationes Johannis Mohren etc.“, Coloniae 1843. Von seinen liturgische Gegenstände betreffenden Manuscripten gab der Kölner Domcapitular und Seminarpräses J. L. S. Weitz das „Compendium rituum ac caerimoniarum missae“, Köln 1844, heraus. Seine Vorlesungen und Dictate über Liturgik waren auf das alte Kölner Brevier und Missale, nicht auf das römische berechnet und wurden herausgegeben mit eigenen Zuthaten von Maria del Monte unter dem Titel: „Expositio ss. missae atque rubricarum seu catechismo liturgicus“, Trier 1847. Alle drei Herausgeber sprechen in den Vorreden mit Achtung von den Vorträgen Mohren’s und bekunden, daß dieselben einen nachhaltigen Eindruck auf die Zuhörer gemacht haben.