ADB:Mohr, Johann Georg Paul
Professor Dahl gefördert, malte M. besonders bei dem Bischof Mauermann selbständige Decorationen und landschaftliche Darstellungen in Leimfarbe. Seit 1836 in München, durchzog M. das baierische Hochgebirge nebst Salzburg und Südtirol, ging dann auf vier Jahre nach Kopenhagen und schließlich wieder nach München, wo er aber schon im Herbste 1843 starb. In dankbarer Erinnerung an den Pfarrer Göttsche in Bordesholm, welcher ihm den ersten Schritt zur Kunst erleichtert hatte, heirathete er dessen Tochter. Seine Bilder waren durch breiten, geistvollen Vortrag und außerordentliche Frische und Wahrheit ausgezeichnet. Zu seinen besten zählt ein „Verfallenes Schloß an der schwedischen Küste“, „Der Prager Judenkirchhof“, eine große Landschaft am Inn mit Fähre und mehrere Waldpartien, welche zu den schönsten Hoffnungen für den leider so frühe seinem Schaffen entrissenen Künstler berechtigten.
Mohr: Johann Georg Paul M., Landschaftsmaler, geb. 1808 als der Sohn eines Landmetzgers zu Bordesholm in Holstein, war erst für das Handwerk des Vaters bestimmt, kam endlich zu einem Decorationsmaler in Hamburg in die Lehre und als Geselle nach Dresden. Durch die schöne Natur und den fleißigen Besuch der Galerie, ebenso durch