ADB:Mochinger, Johannes
Erscheinungsbild
[44] sind in seinen „Hermathenae gymnasii Ged.“ (Fol. 1651) gesammelt. Eigenthümlich sind seine Predigten über einige Kirchenlieder und die drei „Vom Lesen“, „Vom Schreiben“, „Vom Rechnen“. Einige von ihm handschriftlich hinterlassenen Abhandlungen befinden sich auf der Danziger Stadtbibliothek.
Mochinger: Johannes M., den 20. März 1603 zu Danzig geboren, auf dem dortigen und dem Thorner Gymnasium vorgebildet, kehrte nach einem vierjährigen Studium auf deutschen Universitäten, einer großen Reise durch das westliche Europa und zweijähriger Thätigkeit an der Universität Straßburg 1628 in seine Vaterstadt zurück und wurde dort 1629 Diaconus an der St. Katharinenkirche, 1630 Professor der Eloquenz am akademischen Gymnasium und 1638 Pastor an obengenannter Kirche. Nach einer vielseitigen und angestrengten Thätigkeit, wozu auch die ihm vom Danziger Rathe angeordnete Theilnahme am Thorner Religionsgespräch gehörte, starb er den 12. Octbr. 1652. Die Zahl der von ihm herausgegebenen Schriften ist nicht gering; die rhetorisch-philosophischen- Magirus, Leichenpredigt bei der Bestattung J. Mochinger’s; Ephr. Prätorius, Athenae Ged. 8°, Lips. 1713 (pag. 71); And. Charitius, Commentatio hist.-lit. de viris illustr. Ged. ortis, 4°. Wittenb. S. 1715 (pag. 104); Wittenii Memor. philos. P. II. p. 136.