ADB:Mingotti, Regina
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[WS 1] verdankte sie ihre künstlerische Ausbildung, die ihr im Verein mit ihren ausgezeichneten Mitteln selbst den Sieg über die Hasse[WS 2] möglich machte. 1752 verließ Regina Dresden, sang dann in Madrid, London und verschiedenen italienischen Städten und zog sich 1763 von der Bühne zurück. Sie lebte dann in München und starb 1807 bei ihrem Sohne, dem Forstinspector Samuel v. Bukinghem in Neuburg. Ihre Stimme war von großem Umfang, Vollklang und seltener Schönheit, ihr Vortrag hinreißend, ihr Aeußeres schön.
Mingotti: Regina M. geb. Valentini, Opernsängerin, geb. 1728 zu Neapel, † 1807 zu Neuburg a. D. Obgleich italienische Sängerin und in Italien geboren, gebührt der M. doch auch an dieser Stelle ein Platz, denn nicht nur war sie von deutscher Abstammung, sondern hat auch in Deutschland ihre schönsten Erfolge errungen und dieses Land als ihre eigentliche Heimath betrachtet. Sie war die Tochter eines österreichischen Offiziers, kam noch, bevor sie das erste Jahr erreicht hatte, nach Deutschland und wurde in einem Ursulinerkloster in Schlesien erzogen. Ohne Neigung, nur um sich von der ihr wenig zugethanen Mutter loszumachen, heirathete sie den Impressario Pietro M. Der Letztere, der mit seiner Truppe italienischer Operisten schon 1732 in Leipzig, 1732–1736 in Brünn auftaucht, hatte 1746 die Concession erhalten in einem hölzernen Theater im Dresdener Zwinger zu spielen. Auch 1747 spielte er wieder in Dresden und in diesem Jahre wurde seine Gattin für die königliche Oper engagirt. Dem berühmten Gesanglehrer Porpora- Vgl. Fürstenau, Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden, II, S. 251 ff.