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ADB:Meister, Christoph Georg Ludwig

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Artikel „Meister, Christoph Georg Ludwig“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 253–254, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Meister,_Christoph_Georg_Ludwig&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:15 Uhr UTC)
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Meister: Christoph Georg Ludwig M., als Sohn eines Wollenwaarenfabrikanten zu Halle a. d. S. am 12. August 1738 geboren, studirte zu Halle Theologie, ward dann Rector zu Ballenstädt und stand sodann in geistlichen Aemtern in Bernburg, in Altenburg und in Waldau (beide ganz nahe bei Bernburg gelegen). Im J. 1774 kam er als Pastor nach Duisburg und ward hier dann auch im 1778 Professor der Theologie. Im Herbste 1784 wurde er Prediger (und 1796 Pastor primarius) zu Unserer Lieben Frauen in Bremen und erhielt gleichzeitig die sogenannte theologische Professur am dortigen [254] Gymnasium; hier starb er am 26. Januar 1811. Außer einigen weltlichen Dichtungen hat er vor allem eine nicht geringe Anzahl geistlicher Lieder verfaßt, die sich durch Formgewandtheit und für ihre Zeit durch ihren Inhalt vortheilhaft auszeichnen; von ihnen fanden einige in dem reformirten Gesangbuch für Bremen vom J. 1812 Aufnahme und sind dann in viele Gemeindegesangbücher übergegangen. Zu ihnen gehören die bekannten Lieder: „Heil ihm, dem Todesüberwinder“ und „Laß mir die Feier deiner Leiden“, welche zuerst in seiner Sammlung “Lieder für Christen“, Essen 1781, zweite Auflage Bremen 1790, erschienen sind. Auch in einigen anderen Werken hat er geistliche Lieder veröffentlicht.

Richter, biographisches Lexikon, S. 229. Rotermund, Lexikon aller Gelehrten in Bremen, II, S. 37 ff., und derselbe zum Jöcher IV, Sp. 1281 ff. (Rotermund theilt an beiden Orten das lange Verzeichniß der Meister’schen Schriften mit). Rambach, Anthologie, V, S. 428–443, wo acht Lieder von ihm mitgetheilt werden. Goedeke, 1. Aufl., II, S. 1109, Nr. 950. Koch, Geschichte des Kirchenlieds u. s. f., 3. Aufl., VI, S. 498 f.