ADB:Müller, Wilhelm (Reiseschriftsteller)
Erscheinungsbild
Rudolf Capel mit einem Vorwort begleitet ward. Das Buch ist in den folgenden Jahren mehrmals in Hamburg und Nürnberg aufgelegt und zuletzt von Rasch 1754 veröffentlicht [683] worden. Die letzte ausführliche Würdigung fand es in T. F. Ehrmann’s Geschichte der merkwürdigsten Reisen Bd. VIII. Mit Unrecht vergessen, ist dieses Buch bis heute von wenigen Schilderungen der Völker an der Goldküste in Reichhaltigkeit und Gründlichkeit der Angaben erreicht. Dieß gilt besonders von dem zweiten Theil: „Der Fetuischen Abgötterei, Un- und Aberglauben“ und von dem fünften „Vom Ende des Lebens“. M. vergleicht sich unter den Zeitgenossen am meisten mit Peter Kolb. Aus seiner Reisebeschreibung ist manches in die Schriften von Isert übergegangen.
Müller: Wilhelm Johann M., Reisebeschreiber, geb. zu Harburg um 1633, wurde 1661 zum Prediger der dänischen Colonie von Fetu an der Goldküste ernannt, verließ am 1. Jahr 1662 seine Heimath und weilte an der Goldküste bis 1670, lebte dann in Hamburg, wo er 1673 mit Widmung an Christian V. von Dänemark „Die Africanische auf der Guineischen Gold-Cust gelegene Landschafft Fetu“ herausgab, welche von Pastor Dr.