ADB:Liebe von Giengen
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Konrad Nachtigall, der in Liebe’s sanftem Tone ein Lied verfaßte, in einem die alten Meister rühmenden Gedichte, welches Valentin Voigt kannte und benutzte.
Liebe von Giengen, in einer Handschrift „der Lieber“ genannt, Meistersänger des 14.–15. Jahrhunderts. Gedichte von ihm und in seinen Tönen enthalten außer der Kolmarer Handschrift auch Handschriften in Basel, Heidelberg und Karlsruhe. Am bekanntesten von ihm ist seine „Jahrweise“, in welcher zunächst ein paar dem Lobe der Frauen gewidmete Gedichte verfaßt sind; eines giebt Anleitung, wie eine „hübsche“, d. h. wohlerzogene Jungfrau sich zu benehmen habe. Ein anderes in demselben Tone, welches das lustige Leben in den Badstuben schildert, schließt ebenfalls mit dem Lobe der Frauen. Wieder ein anderes enthält eine Beichte in elf Strophen. Dieselbe Weise wird übrigens in einer Handschrift die „Radweise“ genannt. Außerdem giebt es von L. noch einen „sanften Ton“, in welchem drei sämmtlich dem Lobe der Jungfrau Maria gewidmete Lieder verfaßt sind. Den Dichter nennt- Pfeiffer’s Germania 3, 214–218. Meisterlieder der Kolmarer Handschrift S. 79 f., 183 f.