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ADB:Lüpke, Anton

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Artikel „Lüpke, Anton“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 648, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:L%C3%BCpke,_Anton&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 07:31 Uhr UTC)
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Lüpke: Anton L., katholischer Bischof, geb. 1775, † am 8. April 1855 zu Osnabrück. Von den beiden im J. 1824 wiederhergestellten hannoverschen Diöcesen Hildesheim und Osnabrück, wurde die letztere erst 1858 vollständig organisirt, bis dahin administrirt. L. war Dompastor in Osnabrück, als der apostolische Vicar für Hildesheim und Osnabrück, Held, ihn im J. 1827 zu seinem Subdelegirten für Osnabrück bestellte. 1829 wurde Godehard Joseph Osthaus Bischof von Hildesheim und Administrator von Osnabrück und L. sein Generalvicar für letztere Diöcese. Am 5. Juli 1830 wurde er auch als Bischof von Anthedon in partibus und Weihbischof präconisirt. In dieser Stellung blieb L. auch unter den folgenden Bischöfen von Hildesheim bis zu seinem Tode. – Im J. 1832 richtete er an das hannoversche Ministerium eine Vorstellung über das fünfte Kapitel des Entwurfs eines Staatsgrundgesetzes, die im October 1833 von dem Ministerium beantwortet wurde, und 1835 unterzeichnete er mit seiner Geistlichkeit eine Protestation gegen die Beschlüsse der Kammern darüber (Benkerts Religionsfreund, 1833, Nr. 36; 1835, Bemerker 1 u. 21). – Als der 1839 zum apostolischen Vicar der nordischen Missionen ernannte Bischof Laurent nicht zugelassen wurde, wurde L. am 26. Februar 1841 zum Provicar ernannt. Als solcher machte er 1842 und 1854 Firmungs- und Visitationsreisen nach Hamburg, Altona, Lübeck und Schwerin.

Friedberg, Der Staat u. die Bischofswahlen, S. 266.