Zum Inhalt springen

ADB:Krosigk, Bernhard Friedrich Baron von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Krosigk, Bernhard Friedrich Baron von“ von Siegmund Günther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 196, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krosigk,_Bernhard_Friedrich_Baron_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Krosigk, Bernhard von
Band 17 (1883), S. 196 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Bernhard Friedrich von Krosigk (1656–1714) in der Wikipedia
Bernhard Friedrich von Krosigk in Wikidata
GND-Nummer 124837565
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|17|196|196|Krosigk, Bernhard Friedrich Baron von|Siegmund Günther|ADB:Krosigk, Bernhard Friedrich Baron von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124837565}}    

Krosigk: Bernhard Friedrich Baron v. K., geb. (unbekannt wann) zu Magdeburg, † im J. 1714 zu Herxen, war ein begeisterter Liebhaber und Beschützer der Astronomie. Er lebte zuerst als braunschweigischer Hofmarschall, Geheimrath und Oberst in Wolfenbüttel, ward vom König Friedrich I. nach Berlin ebenfalls in die Stelle eines geheimen Rathes berufen und zog sich ein Jahr vor seinem Tode nach seinem Gute Herxen in Holland zurück. In Berlin, das damals noch eines festen Observatoriums[WS 1] entbehrte, erbaute er ein solches und stellte in der Person des Professors J. W. Wagner[WS 2], eines Schülers von Eimmart, einen tüchtigen Beobachter an. Der in dem Artikel Kolb näher beschriebene Versuch, eine Correspondenzreihe von Beobachtungen zwischen Berlin und der Capstadt herzustellen, scheiterte leider trotz der Opfer, welche K. mit fürstlicher Munificenz gebracht hatte. Gleichwol erlahmte sein Eifer für die gute Sache nicht, vielmehr stellte er nach wie vor seine Privatsternwarte dem Ehepaar Kirch (s. d. Artikel) zu Gebote, welches damals von der unvollendeten königlichen Warte noch keinen Gebrauch machen konnte.

Lalande, Bibliographie Astronomique, S. 348. – Wolf, Geschichte der Astronomie, S. 637.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Observatorims
  2. Johann Wilhelm Wagner (* 24. November 1681 in Heldburg/Thüringen; † 16. Dezember 1745 in Berlin), Astronom.