Zum Inhalt springen

ADB:Kobbe, Peter von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kobbe, Peter von“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 344, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kobbe,_Peter_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:19 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kobbe, Johann
Nächster>>>
Kobbe, Theodor von
Band 16 (1882), S. 344 (Quelle).
Peter von Kobbe bei Wikisource
Peter von Kobbe in der Wikipedia
Peter von Kobbe in Wikidata
GND-Nummer 116263016
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|344|344|Kobbe, Peter von|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Kobbe, Peter von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116263016}}    

Kobbe: Peter Ludwig Christian v. K., war geboren am 6. Octbr. 1793 zu Glückstadt, sein Vater war Offizier in der dänischen Garde du Corps gewesen, dann Landvogt auf der Insel Föhr und darauf in Friedrichstadt. Er selbst diente ebenfalls bis 1820 in der dänischen Armee, studirte dann die Rechte, wurde Dr. jur. und 1824 Bürgermeister zu Wunstorf im Königreich Hannover, beschäftigte sich viel mit historischen Studien und lebte zuletzt als Privatmann in Winterhude; † am 11. Sept. 1844 zu Ratzeburg. Seine Familie gehört zu den alten bremischen Ministerialengeschlechtern der sog. „Osterstader Junker“ und ist dem Wappen nach eines Stammes mit den alten ausgestorbenen v. Marßel, de Mercele; doch führten die K. niemals das „von“. Peter und Theodor, wie deren Vater, nahmen es erst als dänische, bez. österreichische Offiziere wegen des Militäradels an. K. schrieb die seiner Zeit tüchtigen Werke: „Geschichte und Landesbeschreibung der Herzogthümer Bremen und Verden“, 1824, in 2 Bdn., und „Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogthums Lauenburg“, die 1836 in 2 Thln. und abermals in 3 Thln. 1836 und 1837 erschien. Die letztere ist noch heute brauchbar, während seine „Römische Geschichte“ (1841), die „Schleswig-Holstein’sche Geschichte von 1694–1808“ (1834), die „Geschichte der neuesten Zeit“ (1843) und gar die „Teutsche Geschichte“ (1824) veraltet sind. Das letztere Werk wird von Antiquaren gelegentlich Theodor v. Kobbe zugeschrieben. Unter seinen kleineren Arbeiten ist eine nicht ganz correcte Darstellung der „Osterstader Junker“ in seinen „Nachrichten von Osterstade“ etc. in Spiel’s Vaterl. Archiv 1821, IV zu nennen.

Zum Theil nach Familiennachrichten.