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ADB:Kleefeld von Hynogek, Wenzel Freiherr

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Artikel „Kleefeld von Hnogek, Wenzel Freiherr“ von Karl Friedrich Hermann Albrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 74, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kleefeld_von_Hynogek,_Wenzel_Freiherr&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 06:51 Uhr UTC)
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Kleefeld: Wenzel Frhr. K. von Hnogek, kaiserlicher Feldzeugmeister und Ritter des Maria-Theresien-Ordens, geb. zu Kaurzim (in Böhmen) um das J. 1710 oder 11, † 1779. K. trat als Volontär im J. 1731 in das kaiserliche Heer und machte den Erbfolgekrieg mit. Im J. 1750 Oberst, 1754 in den Ritterstand erhoben, vertheidigte er 1757 als Commandant des Szluiner Grenzregiments in der Schlacht bei Kolin mit zwei Bataillonen seines Regiments das vor der Front der österreichischen Aufstellung liegende Dorf Chotzemitz. Die Verlustlisten jenes Tages führen Oberst Kleefeld’s Namen unter den Verwundeten an. Im Feldzuge 1759 hatte K., inzwischen im Jahre 1758 zum Generalmajor befördert, an allen Unternehmungen in Sachsen Theil genommen und sich besonders in dem Treffen bei Maxen (20. November) ausgezeichnet. Im Frühjahr 1760 hob Generalmajor K. in der Gegend von Zwickau, bei Nieder-Mülsen, den preußischen, im Erzgebirge und an den Grenzen des Voigtlandes sehr gefürchteten Parteigänger Capitän Froideville auf; wobei eine sechspfündige Kanone, 83 Pferde und 172 mit Fourage beladene Wagen erbeutet und 108 Gefangene gemacht wurden. Im Gefechte bei Freiberg (15. October) hatte K. die Avantgarde commandirt, war auf zwei feindliche Bataillone gestoßen, in welche die Husaren einhieben und alles niedermachten oder gefangen nahmen; 3 Fahnen und 3 Kanonen wurden bei dieser Gelegenheit erobert. Im J. 1763 wurde K. Feldmarschalllieutenant, erhielt für seine Verdienste im siebenjährigen Kriege in der Promotion vom 21. Novbr. 1763 das Ritterkreuz des Maria-Theresien-Ordens. Zum Feldzeugmeister im J. 1773 befördert, trat K. am 6. Jan. 1777 in den Ruhestand und starb nur zwei Jahre später am 16. April 1779 zu Marburg in Steiermark.