Zum Inhalt springen

ADB:Keilholz, Christiane Magdalena Elisabeth

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Keilholz, Christiane Magdalena Elisabeth“ von Joseph Kürschner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 534, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Keilholz,_Christiane_Magdalena_Elisabeth&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Keil, Karl
Nächster>>>
Keim, Karl Theodor
Band 15 (1882), S. 534 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christiane Magdalena Elisabeth Haßloch in der Wikipedia
Christiane Magdalena Elisabeth Haßloch in Wikidata
GND-Nummer 129475394
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|534|534|Keilholz, Christiane Magdalena Elisabeth|Joseph Kürschner|ADB:Keilholz, Christiane Magdalena Elisabeth}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129475394}}    

Keilholz: Christiane Magdalena Elisabeth K., vermählte Haßloch, geb. 1764 zu Pirna als die Tochter eines Schauspielerpaares, dem sie auf seinen Wanderungen von früher Jugend folgte. So kam sie selbst schon zeitig auf die Bühne und war u. A. von 1772 bis 27. Februar 1773, ebenso von 1777 bis 25. Septbr. 1779 und von 1780 bis 7. März 1783 mit ihren Eltern in Hamburg, wo sie sich schon durch ihr Talent und ihre erblühende Schönheit Beifall erwarb. Von 1784 bis Anfang 1786 war sie ohne ihre Eltern, jedoch mit ihrer Schwester am Hamburger Stadttheater engagirt, dessen Besucher den „melodischen herrlichen Gesang dieser schönen Sängerin“ nicht genug preisen konnten. 1790 kam sie an das Mannheimer Nationaltheater und gehörte diesem Institut bis 1792 an, brach dann ihren Contract, um sich in Amsterdam engagiren zu lassen, kehrte jedoch darauf nach Mannheim zurück, sühnte durch eine Conventionalstrafe von 100 Dukaten ihre Schuld und nahm den Tenoristen Theodor Haßloch mit nach Amsterdam, wo sie ihn 1793 ehelichte. Von 1795–1804 wirkte sie vereint mit ihrem Gatten in Kassel, unternahm eine große von Beifall begleitete Gastspielreise durch Deutschland und entsagte später (1809) ganz der Bühne, kehrte aber 1810 wieder zu ihr zurück, um sich als Sängerin und Schauspielerin an dem neubegründeten Darmstädter Theater engagiren zu lassen. Sie wirkte hier bis zu ihrem, Ende December 1820 in Darmstadt erfolgten Tode. Eine ihrer besten Leistungen war die Julie in Benda’s „Romeo und Julie“.