Zum Inhalt springen

ADB:Jonsius, Johannes

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Jonsius, Johannes“ von Carsten Erich Carstens in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 500, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jonsius,_Johannes&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 07:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Jonsdorff, Benedict
Band 14 (1881), S. 500 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Jonsius in der Wikipedia
Johannes Jonsenius in Wikidata
GND-Nummer 122746708
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|14|500|500|Jonsius, Johannes|Carsten Erich Carstens|ADB:Jonsius, Johannes}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122746708}}    

Jonsius: Johannes J., für die Geschichte der Philosophie von Bedeutung, war geboren in Rendsburg den 20. October 1624 und Sohn des Bürgermeisters daselbst. Er studirte auf der damals viel besuchten Universität zu Rostock und ward 1648 daselbst Adjunct der philosophischen Fakultät. Doch zog er es vor, im folgenden Jahre nach seiner Vaterstadt Rendsburg als Conrector zu gehen. Er scheint ein recht unstäter Geist gewesen zu sein und hat beständig mit dem Wohnort gewechselt. 1650 ward er Assessor der philosophischen Fakultät an der Universität Königsberg. 1652 wieder Rector in Rendsburg. 1656 wurde er in gleicher Eigenschaft an die Domschule in Schleswig versetzt. 1657 ging er als Prorector an das Gymnasium in Frankfurt a. M. Daselbst starb er, erst 35 Jahre alt, im April 1659. Er ist vorzüglich berühmt geworden durch sein Buch: „De scriptoribus historiae philosophiae“, 1659. Es wird in diesem Buch von den alten Schriften in chronologischer Ordnung Nachricht gegeben mit vieler Belesenheit und nebenbei wird die philosophische Geschichte erläutert. Das Buch ist für seine Zeit nicht ohne Bedeutung gewesen. Eine neue Auflage besorgte noch J. C. Dorn 1716.

Vgl. Molleri Cimbria litt. I. 50.