Zum Inhalt springen

ADB:Johann (Markgraf von Brandenburg-Ansbach)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Johann (Markgraf von Brandenburg-Ansbach)“ von Theodor Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 14 (1881), S. 156, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Johann_(Markgraf_von_Brandenburg-Ansbach)&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 07:06 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Johann Cicero
Band 14 (1881), S. 156 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach in der Wikipedia
Johann von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach in Wikidata
GND-Nummer 132274582
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|14|156|156|Johann (Markgraf von Brandenburg-Ansbach)|Theodor Hirsch|ADB:Johann (Markgraf von Brandenburg-Ansbach)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=132274582}}    

Johann, Markgraf von Brandenburg, geb. am 9. Januar 1493, † am 5. Juli 1526, vierter Sohn Markgraf Friedrichs des älteren (oben Bd. 7. S. 480) von Anspach und Baireuth und der Prinzessin Sophie von Polen, trat gleich seinem ältesten Bruder Casimir frühe in den Dienst des Kaisers Maximilian, begab sich später 1516, nachdem er in Verbindung mit Casimir am 25. März 1515 (vgl. oben Bd. IV. 43 ff.) den geisteskranken Vater zur Abdankung genöthigt und die Regierung in den fränkischen Erblanden neu geordnet hatte, nach Spanien an den Hof Karls I., dessen besondere Gunst er durch den Eifer gewann, den er als Unterhändler bei der Bewerbung desselben um das Kaiserthum bethätigte. Karl erhob ihn in Folge dessen zum Vicekönig von Valencia und vermittelte seine Vermählung mit der Wittwe des Königs Ferdinand des Katholischen, Germaine de Foix. 1521 ist er nebst seiner Gemahlin im Gefolge Karls zu dessen Kaiserkrönung nach Deutschland gekommen. Im Juni 1523 sahen ihn Abgeordnete der deutschen Städte am Hofe zu Valladolid in hohen Ehren, am 5. Juli 1526 ist er plötzlich, angeblich auf Anstiften eines spanischen Edelmannes, der sich dem tapfern Deutschen im Zweikampfe zu stellen Scheu getragen hatte, in Folge empfangenen Giftes in Valencia gestorben.