Zum Inhalt springen

ADB:Jeetze, Adam Friedrich von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Jeetze, Adam Friedrich von“ von Ernst Friedländer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 750–751, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jeetze,_Adam_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Jeep, Johannes
Nächster>>>
Jeetze, Joachim von
Band 13 (1881), S. 750–751 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Adam Friedrich von Jeetze in der Wikipedia
Adam Friedrich von Jeetze in Wikidata
GND-Nummer 136270972
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|750|751|Jeetze, Adam Friedrich von|Ernst Friedländer|ADB:Jeetze, Adam Friedrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136270972}}    

Jeetze: Adam Friedrich v. J. wurde seinen Eltern Adam Friedrich v. J. und Hedwig Elisabeth v. Eichstedt am 26. August 1689 zu Flessow geboren. Im Jahre 1708 trat er als Fahnenjunker beim Regiment Markgraf Philipp Wilhelm ein und machte in demselben die letzten Campagnen des spanischen Erbfolgekrieges mit. Erst 1713 wurde er Fähnrich und avancirte während des Feldzuges in Pommern im Sommer 1715 vor Stralsund zum Lieutenant. Nachdem er 1721 Premierlieutenant geworden, fand er vielfach Verwendung beim Werbegeschäft, wurde am 10. Juli 1723 Stabscapitän und bald darauf Compagniechef. Nach 11 Jahren, am 29. Mai 1734, zum Major befördert, erhielt er zugleich den Orden de la générosité, den Friedrich der Gr. gleich nach seinem Regierungsantritt mit dem neugestifteten Orden pour le mérite vertauschte. 1741 am 2. Februar wurde er Oberstlieutenant; bei Mollwitz, vor Neisse, bei Chotusitz stand er im Feuer, ward am 16. Januar 1745 Oberst und nach der Schlacht bei Hohenfriedberg Regimentscommandeur. Bei [751] Soor deckte er das Lager und die Feldbäckerei und war später Commandeur der Arrieregarde. Zur Armee des Fürsten Leopold von Dessau versetzt, zeichnete er sich bei Kesselsdorf besonders aus. Im J. 1748 erhob ihn der König zum Chef des la Motte’schen-Regiments (heute im 1. schles. Gren.Reg. Nr. 10 aufgegangen) und Generalmajor und gab ihm als Zeichen besonderer Zufriedenheit die Amtshauptmannschaften von Mühlenhof und Mühlenbeck. Vor dem siebenjährigen Kriege erbat J. aus Gesundheitsrücksichten den Abschied, den er als Generallieutenant erhielt. Er starb am 10. August 1762. – J. war zweimal vermählt, erstens seit dem 1. Juli 1739 mit Sophie Wilhelmine v. Viereck (starb am 30. Octbr. 1742), einer Tochter des Ministers Adam Otto v. Viereck und zweitens seit dem 2. Novbr. 1756 mit Sophie Marie Charlotte v. Lattorf.

Biograph. Lexikon, II. S. 201. – Alt, Das königl. preuß. stehende Heer, I. S. 136.