ADB:Jaeck, Marcus Fidelis
Henhöfer’schen Angelegenheit (s. Bd. XI, S. 748) nach Mülhausen gesandt und veröffentlichte darauf 1824 einen „Bericht über die Umtriebe des Pf. A. Henhöfer zu Mülhausen“; vgl. „Briefwechsel zwischen J. v. Gemmingen und dem Pf. Jaeck über Henhöfer’s Glaubensspaltung“, 1824. Im Januar 1830 wurde J. Mitglied des neu organisirten Domcapitels zu Mainz und Regens des dortigen bischöflichen Seminars. – J. war ein Gesinnungsgenosse und Freund Wessenberg’s. Er lieferte 1805–11 Beiträge für das „Constanzer Archiv für Pastoralconferenzen“, veröffentlichte 1805 ein „kleines Gebetbuch“, 1815 „Die religiöse Feier für die Verstorbenen nach dem Ritus der kath. Kirche oder das Officium defunctorum lateinisch und deutsch“, „Die Psalmen in paraphrasirender metrischer Uebersetzung“, 1817 „Psalmen und Gesänge der h. Schrift nebst den Hymnen der ältesten christlichen Kirche“, 2 Bände, später in Mainz einen „kleinen Katechismus“, 1835, und einen „Auszug aus der biblischen Geschichte“, 1837, ferner „Geistliche [531] und weltliche Lieder“, 1836, und einige andere Reimereien, endlich „Triberg oder Versuch einer Darstellung der Industrie und des Verkehrs auf dem Schwarzwald“, 1826.
Jaeck: Marcus Fidelis J., katholischer Geistlicher, geb. am April 1768 zu Constanz, † 7. April 1845 zu Mainz. Am 22. Sept. 1792 zum Priester geweiht, war J. zuerst Vicar, dann Pfarrer in mehreren Orten in Baden, 1808–13 in Triberg, von 1824 an einige Jahre Regens des Priesterseminars zu Meersburg. 1823 wurde er wegen der- Weech, Bad. Biogr. I, 421. Felder, Lexikon I, 341.