ADB:Humbracht, Johann Maximilian von
Jöcher, Gelehrtenlexikon, J. H. Stepf, Galerie aller juridischen Autoren, Leipzig 1825, IV, Kneschke, Adelslexikon 1863, IV, wiederholen nur dieselben Notizen. Mehr bietet Karl von Fichard’s Manuscript über Frankfurter Geschlechtergeschichte (auf der Frankfurter Stadtbibliothek). Danach studirte er in Helmstädt und machte von da aus 1675 eine Reise nach Süddeutschland, Italien und Ungarn. 1692 verheirathete er sich mit Anna Sibylla von Günderrode. Er hinterließ drei Töchter und einen Sohn, welcher erst in holstein-glücksburgischen, dann in leiningen-heidesheim’schen Hofdiensten war und 1748 starb. H. kam im Jahre seines Todes in den Rath. Sein Hauptwerk: „Die höchste Zierde Teutschlands und Vortrefflichkeit des teutschen Adels vorgestellt in der Reichsfreyen Rheinischen Ritterschaft“, Frankfurt, Knoch 1707, Fol. ist wesentlich aus Acten des Mainzer Archivs zusammengetragen, welche [384] auf Befehl des Kurfürsten Georg Friedrich aus dem Hause Greiffenclau-Vollraths der Domvicar Georg Helwig excerpirt hatte. Wie Fichard bemerkt, konnte das Werk bei dem damaligen Zustande der historischen Wissenschaften nur sehr unzuverlässig sein.
Humbracht: Johann Maximilian von H., geb. 1653 oder 1654 zu Frankfurt a. M., † daselbst am 4. Octbr. 1714, Genealog. Ueber sein Leben ist wenig bekannt.