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ADB:Hofmann, Johann Moritz

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Artikel „Hofmann, Johann Moritz“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 631, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hofmann,_Johann_Moritz&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:30 Uhr UTC)
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Hofmann: Johann Moritz H., Sohn von Moritz H., Arzt (s. u. S. 637), den 6. Oct. 1653 in Altorf geboren, hatte in seiner Vaterstadt und in Frankfurt a/O., später während zweier Jahre in Padua Medicin studirt, sodann eine wissenschaftliche Reise durch Italien gemacht, und war im Jahre 1674 in seine Heimath zurückgekehrt, wo er im Jahre darauf die Doctorwürde erlangte. Im Jahr 1677 wurde er daselbst zum Professor extraordinarius der Anatomie, bald darnach zum Professor ordinarius ernannt, fünf Jahre später wurde ihm der Lehrstuhl der Chemie und, nach dem Tode seines Vaters, auch der der Botanik übertragen. Im J. 1709 legte er sein Amt als Lehrer der Anatomie nieder und übernahm die Professur der praktischen Medicin, welche er vier Jahre lang verwaltete. Im J. 1713 siedelte er nach Ansbach an den Hof des Markgrafen als Leibarzt desselben über und hier ist er in einem Alter von 74 Jahren am 31. Oct. 1727 gestorben. – Von seinen zahlreichen, meist als Gelegenheitsschriften veröffentlichten litterarischen Arbeiten (vgl. das Verzeichniß derselben in Haller, Bibl. anat., I. 637 und Bibl. med.-pract., III. 372) verdienen besonders die von Frank vertheidigte Dissertation „De gustu“, 1689, welche eine gute Schilderung der anatomischen Verhältnisse des Mundes und Rachens gibt, und die „Disquisitiones corporis humani anatomico-pathologicae“. 1713, eine Art pathologisch-anatomischen Handbuches, nach fremden und eigenen Beobachtungen bearbeitet, namentlich hervorgehoben zu werden.

Ueber sein Leben etc. vergl. Niceron, Mémoires, XVI. S. 350.