ADB:Hierotheus
[1] und war sein Taufname Johann Michael. Er nahm den obigen lateinischen Namen bei seinem Eintritte in den Kapuzinerorden an. Sein Gönner, Damian Hugo von Schönborn, Fürstbischof von Speyer und Kardinal erwählte ihn 1716 zu seinem Beichtvater und folgte H. demselben 1721 nach Rom zur Wahl des Papstes Innocenz XIII. Im J. 1723 zum Definitor, 1724 zum romanischen Custos für das Generalcapitel und gleichzeitig zum Guardian des Kapuzinerklosters zu Ehrenbreitstein gewählt, wurde er 1727 Provinzial seines Ordens und blieb in viermaliger Wahl in dieser Stellung bis zum J. 1757. Altersschwach zog er sich dann in das Kapuzinerkloster nach Trier zurück und starb dort 1764. H. hat einige fleißig zusammengetragene Werke hinterlassen: „Provincia Rhenana fratrum minorum Capuzinorum a fundationis suae primordiis usque ad annum 1734“, 4. Enthält viele und zuverlässige Nachrichten über die aus dem Kapuzinerorden hervorgegangenen Gelehrten [392] und Künstler. „Epitome historica, in qua res Franciscanae generatim etc.“, 1750, 4. „Manipulus Confluentinarum memorabilium rerum“, 1753, und eine Abhandlung „De missae sacrificio“, 1759. 4.
Hierotheus: Pater H. Confluentinus, geboren zu Coblenz den 7. Septbr. 1682, † zu Trier 1764, war der Sohn des kurtrierischen Zolldieners Philipp Eberhard Strommel- Vgl. J. Wegeler, Gallerie berühmter Coblenzer, 1865, S. 41.
[Zusätze und Berichtigungen]
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S. 391. Z. 14 v. u.: Hierotheus war angeblich der Sohn des Zolldieners Ph. Eb. Stammel (nicht Strommel). Ueber seinen Familiennamen und sein Todesjahr lauten die Angaben widersprechend. Seine Prov. Rhenana erschien 1738, 2. Ausg. 1750.
[Bd. 18, S. 795]
Pick.