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ADB:Greiffenberg, Catharina Regina Freifrau von

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Artikel „Greiffenberg, Katharina Regina von“ von Rochus von Liliencron in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 633, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Greiffenberg,_Catharina_Regina_Freifrau_von&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:16 Uhr UTC)
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Band 9 (1879), S. 633 (Quelle).
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Greiffenberg: Katharina Regina v. G., geb. Freifräulein v. Seyssenegg, geb. zu Seyssenegg in Oesterreich 1633, zwischen 1662–75 verheirathet mit Herrn v. G. (vielleicht Hans Rudolf, der Herausgeber ihrer „Urania“ etc.) lebte meistens zu Nürnberg, dort Mitglied von Zesen’s deutschgesinnter Genossenschaft und unter dem Namen der „Tapferen“ Vorsitzerin der Lilienzunft (1676), starb in Nürnberg 1694. „Ohne ihr Wissen“ gab ihr Oheim oder Vetter H. R. v. G. 1662 ihre „Geistlichen Sonette, Lieder und Gedichte zu Gottseligem Zeitvertreib“, auch unter dem Titel: „Der Teutschen Urania Himmel-abstammend- und Himmelaufflammender Kunst-Klang und Gesang“ heraus; 250 Sonette und 50 Lieder, in denen sich eine kräftige, zum Theil großartige Natur, ein klarer und tiefer Geist zeigt. Die Dichterin, wenn sie sich auch im Ganzen über die Art und Unart ihrer Zeit nicht zu erheben vermag, muß doch unbedingt zu den bedeutendsten dichterischen Erscheinungen ihres Kreises gezählt werden. 1675 gab sie von Schloß Seyssenegg aus ihre „Siegessäule der Buße und des Glaubens wider den Erbfeind christlichen Namens aufgestellt“, schon 1663–64 gedichtet, heraus (in Alexandrinern, gewidmet „An mein werthes Teutsches Vaterland“). Angehängt ist nebst einigen vortrefflichen Sonetten eine Uebersetzung von des Bartas Gedicht „Le triumphe de la foy“.

Vgl. Lemcke, Geschichte der Deutschen Dichtung I. S. 287 ff.