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ADB:Gießmann, Friedrich

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Artikel „Gießmann, Friedrich“ von Friedrich Pecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 166, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gie%C3%9Fmann,_Friedrich&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:23 Uhr UTC)
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Gießmann: Friedrich G., Historienmaler, geb. in Leipzig am 31. Decbr. 1810, gest. in München am 27. Septbr. 1847, Schüler und Gehülfe Julius Schnorr’s bei dessen Arbeiten in der Münchener Residenz, erhielt seine erste Bildung in der Kunstschule seiner Vaterstadt, wo er sich bald durch zahlreiche und talentvolle Porträtzeichnungen bekannt und beliebt machte. Von dort besuchte er erst die Akademie in Dresden und kam dann 1832 nach München, wo er bald als einer der begabteren jungen Künstler der Cornelianischen Schule galt und in Hohenschwangau Compositionen von Schwind und Ruben zur Ausführung in Enkaustik übertragen erhielt. Nach ihrer Beendigung verwandte ihn Schnorr bei seinen großen Arbeiten im Saalbau der königlichen Residenz, wo er auch einige kleinere Bilder ausführte. Sie unterscheiden sich nicht sehr von denen seines Meisters. In Folge seiner vielfältigen Naturstudien ein guter Zeichner und auch talentvoller Componist, hat er doch nicht Eigenthümlichkeit genug, um bei dem Mangel jeder technischen Bildung, wie er die damalige Schule charakterisirt, durch die übereilte Art der Ausführung jener großen Bildercyclen, zu der die Hast des Königs drängte, nicht eher verdorben als gefördert worden zu sein. Um so mehr als die dabei beliebte Enkaustik weder die Vorzüge des Fresco’s, noch die der Oelmalerei hat.