Zum Inhalt springen

ADB:Flötner, Peter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Flötner, Peter“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 133, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fl%C3%B6tner,_Peter&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 14:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Floto, Wilhelm
Band 7 (1878), S. 133 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Peter Flötner in der Wikipedia
Peter Flötner in Wikidata
GND-Nummer 118534017
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|133|133|Flötner, Peter|Joseph Eduard Wessely|ADB:Flötner, Peter}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118534017}}    

Flötner: Peter F., Zeichner und Formschneider aus Nürnberg, dessen Geburtsjahr unbekannt ist, † am 23. October 1546. Paul Behaim ist der erste, der in seinem handschriftlichen Katalog das Monogramm P F, bei dem eine Art Stampfe oder ein Meißel steht, auf Peter Flötner deutet, worauf ihn dann auch Sandrart zu den Formschneidern rechnet. Er scheint sich auch im Kleinen mit der Bildhauerei befaßt zu haben, Neudörffer berichtet, daß er „gewaltig in kleinen Dingen“ war, in Stein schnitt und Modelle für Goldschmiede geliefert habe. Die Berliner Kunstkammer besitzt eine Kleopatra, die mit dem Monogramm und 1532 bezeichnet ist. Von seinen Lebensschicksalen ist nichts bekannt. Seine Holzschnitte sind kräftig ausgeführt, die Zeichnung ist correct, sie gehören zu den besten Erzeugnissen dieser Art aus jener Zeit; die Darstellungen aus dem Alltagsleben, aus dem Kreise der Landsknechte haben ein Interesse für die Culturgeschichte, so wie die Blätter mit Ornamenten für die Kunstindustrie sehr wichtig sind. Eine Folge von 78 Mustern für Schreiner, Damascirer und Goldschmiede erschien 1549 in Zürich bei R. Wyssenbach. Besonders geschätzt werden seine Blätter mit architektonischen Abbildungen, Thüreinfassungen, der reich ornamentirte Pocal und zwei Bettstellen. Die Blätter im Werke: „Der hungern Chronica“ gehören ihm nicht an.

Bartsch IX. Passavant III. Neudörffer, Nürnberger Künstler.