ADB:Fischer, Johann Karl (Mathematiker)
[75] unter der Leitung des Musikdirectors Rolle aufgeführten, weithin berühmten Concerten als Discantist mit vielem Beifall auf. Danach besuchte er noch für drei Jahre das Weimarische Gymnasium, dem er wegen des angenehmen Verhältnisses zum Director Heinze und zu Musaeus stets eine dankbare Erinnerung bewahrte. Alsdann widmete er sich in Jena der Rechtswissenschaft. Schon hatte er seine juristischen Studien vollendet, als er durch besondere, unvorhergesehene Umstände bestimmt wurde, dieser Laufbahn zu entsagen und sich der Mathematik und den Naturwissenschaften zuzuwenden. 1788 promovirte er auf seine Inaugural-Dissertation „De nova methodo logarithmos computandi, nec non eorum natura et constitutione“ zum Doctor der Philosophie, disputirte im folgenden Jahre pro venia legendi und ward 1792 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1807 folgte er einem Rufe als Professor der Mathematik und Physik an das akademische Gymnasium in Dortmund, 1818 nahm er die Professur der Mathematik und Astronomie in Greifswald an[1]. Seine ebenso zahl- wie gehaltreichen Schriften verzeichnet Meusel im G. T.
Fischer: Johann Karl F., geboren 5. December 1761 in Allstädt in Thüringen, besuchte von seinem zwölften Jahre an das Gymnasium in Halle, welches er bereits nach einem und einem Vierteljahre wieder verließ, um in das Altstädtische Gymnasium in Magdeburg einzutreten. Hier verweilte er drei Jahre, machte in den Wissenschaften lobenswerthe Fortschritte und trat in den,[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ Fischer, Joh. Karl VII 75 Z. 14. v. o. l.: Greifswald an, wo er am 22. Mai 1833 starb. [Bd. 56, S. 396]