Zum Inhalt springen

ADB:Feith, Eberhard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Feith, Eberhard“ von Karl Felix Halm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 610, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Feith,_Eberhard&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:51 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Felbiger, Ignaz von
Band 6 (1877), S. 610 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Mai 2013, suchen)
Everard Feith in Wikidata
GND-Nummer 139753923
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|610|610|Feith, Eberhard|Karl Felix Halm|ADB:Feith, Eberhard}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=139753923}}    

Feith: Eberhard F., Philolog, geboren zu Elburg in Geldern von achtbarer Familie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. Auf der reformirten Akademie zu Bearn gebildet, erwarb er sich tüchtige Kenntnisse in den alten Sprachen, auch im Hebräischen. Nach Vollendung seiner Studien kehrte er erst nach längeren Reisen in seine Heimath zurück, aus der ihn aber bald die Religionskriege zu Anfang des 17. Jahrh. verscheuchten. Er wanderte nach Frankreich aus, wo er mit den gelehrten Männern der Zeit, einem Casaubon, de Thou, Puteanus befreundet wurde und auch als Lehrer auftrat, aber einen frühzeitigen Tod fand. Wie ein Diener, der ihn auf seinem letzten Gang begleitet hatte, erzählte, so wurde er, als er in der Stadt La Rochelle umherging, in ein bürgerliches Haus gerufen oder vielmehr gelockt und kam nicht mehr zum Vorschein. – In der Litteratur hat sich F. einen geachteten Namen als einer der frühesten Forscher über griechische Alterthümer gemacht. Er hinterließ zwei größere Werke auf diesem Gebiete, „Antiquitates Athenienses“, in 8 Büchern, die wahrscheinlich verloren gegangen sind, und „Antiquitates Homericae“, die erst sein Großneffe, H. Bruman, Rector der Schule von Zwolle, 1677 (Leyden) herausgegeben hat und die wiederholt gedruckt wurden.

Bruman’s Vorrede zu den Antiquitates Homericae (einzige Quelle).