Zum Inhalt springen

ADB:Fabricius, Philipp Konrad

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fabricius, Phil. Konr.“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 524, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fabricius,_Philipp_Konrad&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:00 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Fabricius, Rainer
Band 6 (1877), S. 524 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Philipp Konrad Fabricius in der Wikipedia
Philipp Conrad Fabricius in Wikidata
GND-Nummer 116371587
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|524|524|Fabricius, Phil. Konr.|August Hirsch|ADB:Fabricius, Philipp Konrad}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116371587}}    

Fabricius: Phil. Konr. F., Arzt, den 2. October 1714 in Butzbach (Wetterau) geboren, studirte zuerst in Gießen, später in Straßburg Medicin, erlangte 1788 in Gießen den Doctorgrad und habilitirte sich in seiner Vaterstadt als Arzt. Später siedelte er nach Gießen über, wo ihm die Licentia docendi zu Theil geworden war, kehrte dann aber später nach Hause zurück, um seinen Vater, der die Stelle eines Gerichtsarztes in Butzbach bekleidete, im Amte zu unterstützen. Im Jahre 1748, ein Jahr nachdem sein Vater verstorben und er die Stelle desselben übernommen hatte, erhielt er einen Ruf als Professor der Anatomie, Physiologie und Pharmacie nach Helmstädt, wo er bis zu seinem am 19. Juli 1774 erfolgten Tode verblieben ist. Im J. 1750 war er vom Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel zum Hofrath ernannt worden. – F. ist nicht ohne Verdienst um die Förderung der Anatomie und der gerichtlichen Medicin; von seinen zahlreichen, die verschiedensten Zweige der Medicin und der Naturwissenschaften, besonders der Botanik und der Zoologie, umfassenden Arbeiten (ein vollständiges Verzeichniß derselben findet sich in Biogr. méd. IV. p. 96) verdienen in dieser Beziehung vorzugsweise das von ihm nach eigenen in Straßburg gemachten Erfahrungen bearbeitete, besonders zur Unterweisung für die Ausführung von Sectionen bestimmte Lehrbuch der Anatomie („Idea anatomiae practicae etc.“, 1741), ferner eine Sammlung der von ihm in den Jahren 1754–1759 in Helmstädt gemachten anatomischen und pathologisch-anatomischen Beobachtungen („Sylloge observat. anatom. etc.“. 1759) und eine zum Theil interessante Sammlung gerichtlich-medicinischer Gutachten der Facultät in Helmstädt („Responsorien und Sectionsberichte“. 2 Sammlungen. Helmstädt 1754. 1760; 2. Aufl. Halle 1772) hervorgehoben zu werden.

Ueber sein Leben vergl. Börner, Nachrichten I. S. 751. 927. II. S. 459. 772. III. S. 409. 645.