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ADB:Dold, Stephan

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Artikel „Dold, Stephan“ von Ernst Kelchner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 310, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dold,_Stephan&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:52 Uhr UTC)
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Dold: Stephan D., druckte in Würzburg ums J. 1479. Der Bischof Rudolf von Scherenberg (1466–1495) berief jenen mit Georg Reiser (Jeorius Ryser) und Johann Beckenhub, genannt Mentzer, von Eichstädt nach Würzburg, um Agenden, Breviere, Meß- und Choralbücher zu drucken. Das erste Buch, was aus dieser gemeinschaftlichen Druckerei hervorging, war nicht allein das erste in Würzburg überhaupt gedruckte, sondern auch das erste mit einem Kupferstich gezierte Buch. Es erschien unter dem Titel: „Ordo divinorum secundum Chorum Herbipolensem (Breviarium dioecesis Herbipolensis), Herbipoli, Stephanus Dold, Jeorius Ryser et Joan. Bekenhub“, 1479. gr. Fol. Auf Blatt 38 befindet sich das bischöfliche Privilegium vom 20. Sept. 1479 mit dem in Kupfer gestochenen Wappen des Bischofs und des Domcapitels. Das Kupfer ist nach Bartsch, Peintre graveur X, 57 eine Arbeit von Martin Schongauer. Nach der Vollendung des ersten Breviers trennte sich diese Buchdruckergesellschaft und Reiser führte die Druckerei allein fort. Von Stephan D. selbst findet sich keine weitere Spur mehr.

Falckenstein, Buchdruckerkunst, S. 178 ff. Stelzenbach, Buchdruckerkunst im Herzogthum Franken im Archiv für Unterfranken, Bd. XIV. Serapeum Bd. I. (1840) S. 98. Panzer, Annales I. 450. Praet. Catal. des livres imprim. sur velin I, 222. Ebert, Bibl. Lexikon II, 135 etc.