Zum Inhalt springen

ADB:Determe, Johann Baptist

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Determe, Johann Baptist“ von Johann Schötter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 78, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Determe,_Johann_Baptist&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:36 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Destouches, Franz
Band 5 (1877), S. 78 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2013, suchen)
Jean-Baptiste Determe in Wikidata
GND-Nummer 135736358
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|78|78|Determe, Johann Baptist|Johann Schötter|ADB:Determe, Johann Baptist}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135736358}}    

Determe: Johann Baptist D., geb. in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu Sonlez im Großherzogthum Luxemburg, verließ das Elternhaus im Alter von zehn Jahren und begab sich nach Deutschland, wo er bei einem reichen Herrn väterliche Aufnahme fand. Er wurde hier mit den Söhnen des Hauses erzogen, bezog mit ihnen die Universitäten Prag und Wien, studirte Philosophie und Rechte, nebenbei auch Theologie. Nach Absolvirung ihrer Studien kehrten die jungen Barone nach Haus zurück. D. blieb in Wien, promovirte zum Doctor der Philosophie summis cum laudibus, zum Doctor der Rechte eximiis cum laudibus, und, nachdem er auch Doctor der Theologie geworden, trat er in den Priesterstand. D. zog bald die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Sein Ruf drang bis in die Hofburg und die Kaiserin Maria Theresia wählte ihn zu ihrem und ihres Sohnes Josephs II. Beichtvater; dieselbe Stellung bekleidete er bei Marie Antoinette bis zu ihrer Uebersiedlung nach Frankreich. Kaiser Joseph war ihm mit wahrer Liebe zugethan und disputirte anläßlich seiner politischen und religiösen Reformen häufig mit ihm über Philosophie und Theologie. D. starb am 18. Januar 1787.

Neyen, Biographie luxembourgeoise. Arneth, „Corresp. secr. entre Marie Thérèsia et Mercy, I. 463. n. 2.