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ADB:Coccius, Jodok

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Artikel „Coccius, Jodok“ von Karl Werner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 381, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Coccius,_Jodok&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 08:26 Uhr UTC)
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Coccius: Jodok C., Jesuit, geb. 1581 zu Trier, hielt sich nach Eintritt in den Orden größtentheils im Elsaß auf, lehrte in Molsheim Philosophie, wurde vom Erzherzog Leopold, Bischof von Straßburg und Passau, zum Beichtvater gewählt und starb anno 1622 zu Ruffach im Elsaß. Außer seinen theologischen Schriften (verzeichnet bei Backer, Ecrivains de la Compagnie de Jésus I, p. 200 ss.) ist zu erwähnen: „Dagobertus rex, Argentinensis episcopatus fundator praevius, quem in Alsatia redivivum notisque illustratum publico donabat Jod. Coccius. In quo de utriusque Alsatiae finitimisque rebus ad sacram civilemque notitiam spectantia non pauca memorantur“. Als Opus posthumum erschienen zu Molsheim, 1623. Seine Ansicht, daß Amand, der Utrechter Bischof, zugleich erster Bischof von Straßburg gewesen und von Dagobert II. (König von Austrasien) dahin berufen worden wäre, wurde bereits in demselben Jahrhundert von seinem Ordensgenossen Henschenius (Acta Sanctor. Febr. Tom. I, p. 829), so wie von Obrecht (Alsaticarum rerum prodromus Straßburg 1681) zurückgewiesen und widerlegt.