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ADB:Cnollen, Adam Andreas

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Artikel „Cnollen, Adam Andreas“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 354, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cnollen,_Adam_Andreas&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:19 Uhr UTC)
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Adam Andreas Cnollen in Wikidata
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Cnollen: Adam Andreas C., Theologe und Mathematiker, geb. zu Wirschnitz im Voigtlande 12. Sept. 1674, † zu Fürth 18. Febr. 1714. Er studirte in Rostock, Kopenhagen und Jena und beschäftigte sich vielfach mit rabbinischer Litteratur, zu deren gründlicher Erlernung er sogar volle 3 Jahr rabbinische Schulen besuchte. Gemeinschaftlich mit seinem Bruder Johann Nicolaus C. beabsichtigte er eine Talmudübersetzung herauszugeben, welche indessen nie erschienen ist. Seit 1701 war C. lutherischer Diaconus in Fürth. Seine meisten Veröffentlichungen finden sich in der damaligen theologischen Zeitschrift, den „Unschuldigen Nachrichten“, und bestehen theils aus Referaten, theils aus Kritiken aus und über rabbinische Litteratur. Innerhalb dieser interessirte ihn insbesondere das Mathematische im Talmud, und Unschuldige Nachrichten Jahrgang 1714, S. 268 erwähnt er als eines von ihm vorbereiteten Werkes der „Mathesis Biblico-talmudica“. Vielleicht war dieselbe identisch mit den in seinem Nachlasse aufgefundenen Handschriften, welche den Titel: „De mensuris Hebraeorum“; „De geometria talmudica“; „De algebra Hebraeorum“ geführt haben sollen.

Vgl. Jöcher. Joh. Christ. Wolf, Bibliotheca Hebraea, Pars II, p. 717–718 u. m. Hamburg 1721.