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ADB:Childerich III.

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Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Childerich III.“ von Albrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 124, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Childerich_III.&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:37 Uhr UTC)
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Childerich III., der letzte Frankenkönig aus merovingischem Geschlecht, wurde am 1. März 743 von Karlmann, dem Bruder Pippins, auf den Thron erhoben und später, nach Ausweis neustrischer Urkunden, auch von Pippin als König betrachtet. Seine Abstammung von dem Merovingergeschlechte wird von allen Quellenschriften anerkannt; über seine Eltern und Sippe ist Genaueres nicht bekannt, entweder stammt er von Theodorich oder Chilperich II. ab. Sein Schattenkönigthum führte er bis zum Jahre 752; damals wurde auf einer Versammlung zu Soissons Pippin durch Wahl der Franken und Weihe der Bischöfe zum König der Franken erhoben, nachdem Ch., „der fälschlich König genannt wurde“, abgesetzt worden war. Dem Abgesetzten wurde das wallende Haar, das Zeichen der königlichen Würde, geschoren. Er selbst lebte bis 754 erst im Kloster des heiligen Medardus zu Soissons, dann in Sithiu. Ein Sohn von ihm, Theodorich, wurde in das Kloster St. Wandrille geschickt.