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ADB:Brendel, Franz

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Artikel „Brendel, Karl Franz“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 305–306, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Brendel,_Franz&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 17:41 Uhr UTC)
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Band 3 (1876), S. 305–306 (Quelle).
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Brendel: Karl Franz B., Musikschriftsteller, geb. 26. Nov. 1811 zu Stollberg im Harz, besuchte das Gymnasium zu Freiberg und trieb daselbst auch Musik bei Anacker, ging 1832 nach Leipzig auf die Universität, hielt darauf [306] 1841–44 musikalische Vorlesungen zu Freiberg, Dresden und Leipzig, und übernahm endlich 1844 die Redaction der bis dahin von Schumann geleiteten Leipziger „Neuen Zeitschrift für Musik“, welche er bis zu seinem 1868 erfolgten Tode, fortführte. Er war auch Lehrer der Geschichte und Aesthetik am Conservatorium der Musik zu Leipzig; wiewol seinem Glaubensbekenntniß nach der eifrigste Parteigänger der sogenannten Zukunftsmusik und ihrer Heroen Berlioz, Wagner und Liszt. Der sachliche Werth seiner verschiedenen Musikschriften ist bezeichnet durch Zurichtung geschichtlicher und ästhetischer Thatsachen und Interessen im Sinne seiner Partei, durch Mangel an gründlicher Sachkenntniß und ausgedehnteste Herrschaft der Phrase. Es sind noch folgende: „Grundzüge der Geschichte der Musik“; „Geschichte der Musik“ etc. 1852 und später noch mehrmals aufgelegt; „Die Musik der Gegenwart und die Gesammtkunst der Zukunft“, 1854; „Anregung für Kunst und Wissenschaft“, periodische Schrift, gemeinsam mit Richard Pohl, seit 1856.