ADB:Bongard, Hermann
Thomae van Kempis van deme navoulge Christi“, „Eyn seer vruchtbars Boexken genant Migrale“, „Epistelen und Evangelien mit der glosen“, „Psalter latyn und dütsch“, „Gebetbüchlein genant Ros coelestis“, „Historia des hiligen bischofs Swibert“, „Dit is eyn devote meditacie“, Dederich von Münster’s „Hantboichelgyn“, in deutscher Sprache. B. wohnte in dem Hause zum wilden Manne auf dem Altenmarkt, gelegen gegenüber der St. Martinskirche, jetzt Nr. 43. Sein Druckerzeichen war ein auf einem Ringe stehendes Kreuz, über demselben eine Krone, in der Mitte ein Herz, oben links zwischen dem Kreuzesbalken die Sonne, rechts der Mond, unten links die Chiffern des Namens Jesus, rechts die des Namens Mariä, unten ein Ring, in dessen oberer Hälfte die Buchstaben F(elix) C(olonia), in der unteren H(ermann) B(ongart), das Ganze hat eine Einfassung, die von einem wilden Manne und einer wilden Frau gehalten wird. Mitunter führt B. als Druckerzeichen die Hausmarke in einem Wappenschilde mit den Buchstaben H. B., an einem Baum hangend, gehalten von zwei Wilden. Als Schlußbild zeigen seine Drucke vielfach die Anbetung der heil. drei Könige, auf zwei Säulen seine Wilden mit [123] Wappenschildern, in der Mitte das kölnische Wappen mit den Flammen. Seine Drucke zeigen fünferlei Typen.
Bongart: Hermann B. aus Kettwig, auch Stouvenstein genannt, Buchdrucker zu Köln. Er druckte von 1493–1521. Seine Drucke waren meist für religiöse, kirchliche und liturgische Zwecke bestimmt, einzelne sind mit Holzschnitten verziert. Wir kennen von ihm etwa 50 verschiedene Drucke. Davon sind „Ny koestlich boexken genant qui sequitur me