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ADB:Bodenehr

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Artikel „Bodenehr“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 6, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bodenehr&oldid=- (Version vom 24. Dezember 2024, 18:03 Uhr UTC)
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Bodenehr: Kupferstecherfamilie, die in der zweiten Hälfte des 17. und der ersten des 18. Jahrhunderts in Einzelblättern und Büchern das Bedürfniß des Kunsthandels und der Lesewelt befriedigte. Hervorragendes befindet sich aber nicht darunter. – Johann David B., Kupferstecher zu Augsburg um 1700. – Johann Georg B., Verwandter des vorigen, Kupferstecher, geb. zu Augsburg 1631, † 1704, ist der Vater von Gabriel, Moritz und Georg Konrad. – Gabriel, der älteste Sohn, geb. 1664, † 1758, entwickelte zu Augsburg eine große Thätigkeit. Er stach eine Menge biblischer Figuren und dann namentlich Städteansichten, Landkarten und Schlachten. Sein Sohn, Gabriel, der Jüngere, wandte sich der Schwarzkunst zu und lieferte Porträts, Copien etc. in großer Menge. – Moritz, der zweite Sohn Johann Georgs, geb. zu Freiberg 1665, wurde sächsischer Hofkupferstecher und starb als solcher zu Dresden 1749. Er stach eine Unmasse Porträts, Prospecte, Festlichkeiten etc. – Johann Georg Friedrich, sein Sohn, geb. zu Dresden 1691, † zu Augsburg 1730, gilt als der beste Kupferstecher der Familie. Außer diesem hatte Moritz noch: Johann Gottfried, geb. zu Dresden 1696, † zu Augsburg 1743. – Georg Konrad, der dritte Sohn Johann Georgs, geb. 1673, † 1710, hatte sein Domicil zu Augsburg und lieferte Schlachten nach Rugendas, Architekturen nach P. Decker, Prospecte etc.