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ADB:Blanckenburg, Christian Friedrich

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Artikel „Blanckenburg, Christian Friedrich“ von Arthur Richter in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 689, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Blanckenburg,_Christian_Friedrich&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 06:38 Uhr UTC)
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Blankenburg: Christian Friedrich B., ein Aesthetiker und Popularphilosoph, geb. 24. Jan. 1744 bei Colberg, † 4. Mai 1796. Er trat früh in Kriegsdienste, nahm am siebenjährigen Kriege Theil und avancirte zum Premierlieutenant im preußischen Krokow’schen Dragonerregimente. 1777 erbat er sich und erhielt den Abschied als Hauptmann von der Armee. Seitdem privatisirte er zu Leipzig mit wissenschaftlichen Studien beschäftigt und im vertrauten Umgang mit Ch. F. Weisse. Seine bedeutendste Schrift ist der „Versuch über den Roman“, Leipzig und Liegnitz 1774, 8, der unter den bessern kunsttheoretischen Schriften des 18. Jahrhunderts nennenwerth ist und über den das Nähere bei Koberstein, Grundriß der Geschichte der deutschen Nationallitteratur, 1863, III. S. 2674 ff. nachgesehen werden kann. Außerdem gab er J. G. Sulzer’s „Theorie der schönen Künste“, Leipzig 1786–87, 1792–94, neu heraus und begleitete diese Ausgabe mit litterarischen Zusätzen. Von einem Roman „Beiträge zur Geschichte des Deutschen Reichs und deutscher Sitte“ ist nur der erste Theil erschienen.

Schlichtegroll, Nekrolog auf 1796, II. S. 383. Meusel, Lexikon.