Zum Inhalt springen

ADB:Bezzenberger, Georg Heinrich von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bezzenberger, Georg Heinrich von“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 607–608, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bezzenberger,_Georg_Heinrich_von&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bezold, Albert von
Band 2 (1875), S. 607–608 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Heinrich von Bezzenberger in der Wikipedia
Georg Heinrich von Bezzenberger in Wikidata
GND-Nummer 103105883
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|607|608|Bezzenberger, Georg Heinrich von|Emil Julius Hugo Steffenhagen|ADB:Bezzenberger, Georg Heinrich von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=103105883}}    

Bezzenberger: Georg Heinrich v. B., würtembergischer Jurist, geb. 30. Mai 1795 zu Erbach im Odenwald, wo sein Vater Regierungssecretär, später Director in gräflich Erbach’schen Diensten war, † 12. Dec. 1866 in Stuttgart. Es studirte zu Heidelberg die Rechtswissenschaft, promovirte daselbst 22. März 1817 mit der Dissertation „De usu practio actionum bonae fidei et stricti iuris“, und trat 18. März 1819 in den würtembergischen Staatsdienst als Secretär bei [608] dem Gerichtshof in Eßlingen. 1836 wurde er Obertribunalsrath, 1840 Director des Gerichtshofs in Eßlingen, 1852 wirklicher Staatsrath und Mitglied des Geheimenrathes. Nach dem Tode Harpprecht’s wurde er 14. April 1859 zum ersten Richterposten des Landes, zum Präsidenten des Obertribunals, erhoben und zugleich zum lebenslänglichen Mitglied der Kammer der Standesherren ernannt. Als Inhaber des Ordens der würtembergischen Krone erhielt er den persönlichen Adel. Er genoß als praktischer Jurist, besonders als Criminalist, einen bedeutenden Ruf und erwarb sich durch seine legislatorische Thätigkeit ausgezeichnete Verdienste. Sein Hauptwerk und seine letzte Arbeit war der auf den Principien der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit fußende Entwurf einer neuen Strafproceßordnung. Seinen Nekrolog enthält die „Schwäbische Chronik, des Schwäbischen Merkurs zweite Abtheilung, I. Blatt“, Nr. 40 vom 15. Febr. 1867. Kneschke, Deutsches Adels-Lexikon I. 407.