ADB:Berthold III. (Herzog von Zähringen)
Heinrichs V. getreuen Anhängern. Noch zu Lebzeiten Berchtolts II. hatte er den Kaiser im Frühjahr 1111 zum Römerzuge begleitet, erschien im März 1114 auf der Reichsversammlung zu Basel, folgte dem Kaiser zur Heerfahrt an den Niederrhein gegen die aufständischen Kölner, gerieth dabei in die Gefangenschaft des Grafen Dietrich von Are und nahm später an den Unterhandlungen zwischen Kaiser und Papst Theil, aus welchen das Concordat von Worms im September 1122 hervorging. Aber noch vor dem Abschlusse dieses wichtigen Vertrages ereilte den jungen Fürsten in der Blüthe seiner Jahre ein gewaltsamer Tod. Im Frühjahr 1122 kam Herzog B. dem Grafen Hugo von Dagsburg im Elsaß wider Aufständische zu Hülfe und fiel, ein Opfer dieser Dienstleistung, am 3. Mai 1122 in einem Kampfe in Molsheim. Seine Leiche wurde in der väterlichen Stiftung St. Peter bestattet. Seine kinderlose Wittwe Sophia, Tochter Herzog Heinrichs des Schwarzen von Baiern, vermählte sich später wieder mit Luitpolt dem Tapfern, Markgrafen von Steier. Im Besitze der zähringischen Herrschaften und der herzoglichen Titels folgte dem Verstorbenen sein Bruder Konrad, der 1127 von König Lothar mit den verfallenen Lehen des unbotmäßigen Grafen Reinald III. von Hochburg belehnt wurde, sich und [538] seinem Hause dadurch folgenreichen Anspruch auf große Besitzungen im westjuranischen Lande und fürstliche Würde auch in Burgund erwarb und neben dem zähringischen noch den Titel eines Herzogs von Burgund annahm.
Bertold III., Herzog von Zähringen, † 1122. B. III., an der Spitze des zähringischen Hauses und in der Herzogswürde dem Vater 1111 folgend, gehörte zu Kaiser