Zum Inhalt springen

ADB:Bauriegel, Johann Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bauriegel, Johann Christian“ von Hermann Kern in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 181, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bauriegel,_Johann_Christian&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:05 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Baur, Samuel
Band 2 (1875), S. 181 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Christoph Bauriegel in der Wikipedia
Johann Christian Bauriegel in Wikidata
GND-Nummer 100424309
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|181|181|Bauriegel, Johann Christian|Hermann Kern|ADB:Bauriegel, Johann Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100424309}}    

Bauriegel: Johann Christian B., geb. 21. Aug. 1773 in Kesselshayn bei Borna im Königreich Sachsen als Sohn armer Eltern, † im Aug. 1850, faßte früh den Entschluß, Lehrer zu werden. Im 18. Jahre wurde er in seiner Armuth Diener im Hause des Professors Ernesti zu Leipzig, der ihm zu weiterer Ausbildung verhalf. Dolz und Plato[WS 1] waren seine Lehrer im Katechisiren. Zu seiner pädagogischen Unterweisung kam er 1796 zu Dinter, das Jahr darauf wurde ihm die Lehrerstelle zu Medewitzsch und 1803 die zu Pulgar übertragen. An letzterem Orte begründete er 1810 ein Lehrerseminar, dessen Leitung er mit vollster Hingabe neben seinem Schulamte bis 1841 versah; 65 bis 70 Stunden gab er in jeder Woche. Am 25. Nov. 1847 feierte er sein fünfzigjähriges Lehrerjubiläum, welches in einer Schrift von K. W. Reinhold (Rector in Zwenkau) beschrieben wurde (Neustadt a. d. Orla 1848). B. überlebte dies Fest kaum noch drei Jahre, im letzten Jahre fast erblindet. Er starb 12 Tage vor seinem 78. Geburtstage. Sein Leben hat er selbst beschrieben („Mein Leben und Wirken“. Mit dem Bildnisse des Verfassers. Neustadt a. d. Orla 1847). Trotz seiner mühevollen Berufsthätigkeit förderte er das Volksschulwesen auch durch eine Reihe von Schriften, welche in J. B. Heindl’s „Biographien der berühmtesten und verdienstvollsten Pädagogen und Schulmänner aus der Vergangenheit“ (Augsburg 1860) am Ende einer ausführlichen Lebensbeschreibung Bauriegel’s verzeichnet sind. B. war ein würdiger Schüler Dinter’s und seiner ganzen Persönlichkeit nach ein Lehrermuster.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. siehe in Wikipedia: Karl Gottlieb Plato (1757-1833), Pädagoge.