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ADB:Arndt, Peter Friedrich

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Artikel „Arndt, Peter Friedrich“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 553, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Arndt,_Peter_Friedrich&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:45 Uhr UTC)
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Arndt: Peter Friedrich A., geb. 23. August 1817 zu Treptow an der Rega, † 2. August 1866 zu Berlin. Nach Beendigung seines Studiums der Mathematik in Greifswald erhielt A. die Stelle eines Oberlehrers am Gymnasium zu Stralsund. Im Jahre 1854 habilitirte er sich als Privatdocent der Mathematik in Berlin, wurde durch Patent vom 24. März 1862 zum außerordentlichen Professor der Mathematik an derselben Universität ernannt und starb 49 Jahre alt an der Cholera. Seine litterarische Thätigkeit zeigte sich in einer 1845 zu Stralsund gedruckten Dissertation über Kettenbrüche („Disquisitiones nonnullae de fractionibus continuis“), in Aufsätzen in Crelle’s Journal für die Jahre 1846 und 1847, wie für Grunert’s „Archiv der Mathematik und Physik“ von 1847 an. Er behandelte theils zahlentheoretische Gegenstände, theils Fragen der algebraischen Analysis und der Integralrechnung. Eine große Strenge der Schlußfolgerung war ihm eigenthümlich, der gegenüber die Eleganz einigermaßen zurücktrat. Dieselbe Strenge verlangte er auch von den Werken Anderer, daher der ungemein scharfe Ton mancher von ihm verfaßten Kritiken, deren Form weit mehr als ihr Inhalt ihm viele Feinde zuzog.