Zum Inhalt springen

ADB:Apollinaris, Quintus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Apollinaris, Quintus“ von Carl Jessen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 507, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Apollinaris,_Quintus&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 04:49 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Apostole, Petrus
Band 1 (1875), S. 507 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Walther Hermann Ryff in der Wikipedia
Walther Hermann Ryff in Wikidata
GND-Nummer 118604376
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|507|507|Apollinaris, Quintus|Carl Jessen|ADB:Apollinaris, Quintus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118604376}}    

Apollinaris: Quintus A., Arzt und Alchemist im Anfange des 16. Jahrhunderts. Soll sich eine Zeit lang zu Hof bei Baireuth aufgehalten und bald reich und stolz zu Roß, bald arm und bescheiden zu Fuß einhergezogen sein. (Mencken, „Rer. germ.“ t. III. p. 740). Weitere Nachrichten fehlen. Unter demselben Namen, den schon Conrad Geßner für angenommen hielt (Tragi De stirpium etc.“ Argent. 1552, Blatt CIIII Q.) erschienen zwei populäre medicinisch-naturhistorische Werke, welche von Mitte des 16. bis ins 18. Jahrhundert vielfach aufgelegt sind: nämlich eine deutsche Uebersetzung des fälschlich dem Albertus Magnus zugeschriebenen Buches von Henricus de Saxonia: „Ein neuer Albertus Magnus von Weibern und etlicher fürnehmer Kräuter Tugenden“ (Ausgaben von 1549 bis 1588); und „Kurzes Handbüchlein und Experiment vieler Arzneien“ (s. Haller, Bibl. bot. I. p. 222. 253. 295. II. p. 669 und Pritzel, Thes. lit. bot.), mit den trefflichen kleinern Holzschnitten des Brunfels, welche auch des Hieronymus Brunschwyg Destillirbuch zieren. Angehängt ist meist Tarq. Schnellenberg’s „Experiment Büchlein“ (Ausgaben von 1549 bis 1700); ins Lateinische übersetzte es Rud. Goclenius „Enchiridion remediorum facile parabilium“ 1610. Nach Haller soll C. Geßner den Ryff unter diesem Namen vermuthet haben. (Bibl. bot. I. p. 295), er gibt aber nicht an, wo diese Aeußerung sich findet, so daß vielleicht ein Irrthum vorliegt.