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ADB:Andreae, August Wilhelm

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Artikel „Andreä, August Wilhelm“ von August von Rothmund in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 436, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Andreae,_August_Wilhelm&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 05:38 Uhr UTC)
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Andreä: August Wilhelm A., Sohn eines bekannten Arztes, von Neuhaldensleben, geb. 27. Mai 1794, † 7. März 1867[1], erhielt seine Schulbildung an der Bürgerschule seiner Vaterstadt und im grauen Kloster zu Berlin, bezog dort 1811 die Universität, wo er 1814 zum Doktor promovirt wurde. Darauf wurde er Oberarzt im Hauptfeldlazareth des preußischen Garde-Corps, und nahm in dieser Eigenschaft an dem Zuge nach Paris Theil, wo er bis Ende 1815 verweilte. Diese Zeit benutzte er hauptsächlich zu seiner Ausbildung, zu deren Vollendung er später nach Wien ging. Hier widmete er sich unter Beer und Jäger hauptsächlich der Augenheilkunde. 1817 ließ er sich als Arzt in Magdeburg nieder, und hielt an der daselbst errichteten chirurgischen Lehranstalt Vorträge über allgemeine Pathologie und Semiotik, Therapie und Augenheilkunde. Neben verschiedenen anderen Monographien ist seine bedeutendste Arbeit der „Grundriß der gesammten Augenheilkunde“ 1834; 3. Aufl. in zwei Bänden 1846, welcher nicht allein den damaligen Standpunkt dieser Lehre vollkommen umfaßt, sondern vor allen früheren sich durch exacte historische Forschung auf diesem Gebiete vortheilhaft auszeichnet.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 436. Z. 18 v. o. l.: † als Reg.- und geh. Medicinalrath zu Magdeburg. [Bd. 4, S. 794]